Dialog zwischen Bonn und dem Iran
von Christina zu Mecklenburg.
Tagelang arbeiteten Georg Schnitzler, Suki Meyer-Landrut und Christine Pohlmann (Duo “zweiimdruck“) an der nunmehr einprägsamen Inszenierung des weitgreifenden, sozialpolitisch grundierten Themen-projektes „Auf Augenhöhe“. In weit über fünfzig (in Begleittesten erläuterten) Positionen kristallisierte sich ein transmedialer und spannungsreicher Gedankenaustausch heraus. Den bestritten Mitglieder des BBK Bonn/Rhein-Sieg und eine anonyme Delegation von im Iran lebenden Künstlerinnen und Künstlern, vermittelt durch das „Kunstforum ´99“ von Knut Reinhard, Rheinbach).
Von hier kommen vielfach unter die Haut gehende Fotomontagen sowie atmosphärisch beklemmende Gemäldesuiten, die von Aggression, Gewalt, Verfolgung, Folter, Inhaftierung Martyrium sowie Ausweg- und Sinnlosigkeit berichten. ……….
Glanzlichter in diesem Kontext sind die zerfledderten Skulpturen von Isabell Kamp, Mansure´ Minawies Meisterwerk „Teppich ohne Frauen“ sowie der Gesichter-Zyklus von HannaTrampert.
Während das Lichtobjekt von Karol Hurec eine verklausulierte Hommage an das weibliche Geschlecht darstellt, bemüht Chili Seitz bei ihrer Beschäftigung mit der Gleichheit allegorische Arrangements von Haushaltsrequisiten.
"Die Freiheit ist eine Frau" suggeriert schließlich eine süffisanteMontage von „zweiimdruck“.