Von den Sägebildern der 1970er-Jahre bis zu aktuellen Lichtobjekten reicht die Werkschau, die Karol J. Hurec in Kronach zeigt. Karol J. Hurec beschreitet neue Wege der Objektkunst und der Lichtinstallation. Mit seiner Ausstellung „Ex praeteritis lux" beteiligt er sich an „Kronach leuchtet".
„Kronach leuchtet" wird bei der Eröffnung am 28. April um eine Lichtinstallation reicher sein: Karol J. Hurec mischt sich in die große nächtliche Show der faszinierenden Lichtobjekte ein. Nicht noch grellere Leucht- und Farbeffekte sind das Anliegen seiner Ausstellung in der „Endres-Halle”. Er nutzt das Licht für seine Objektkunst und zeichnet mit Licht Spuren in das mit der Kettensäge bearbeitete Holz. Wenn die Spur des Menschen „in die Tiefe geht, wird sie zum „Riss", sie bleibt nicht an der Oberfläche, sie hinterlässt tiefe Spuren. Die normale Zeichnung ist nur Abrieb auf der Oberfläche. Aus diesen Überlegungen heraus entstanden bereits 1976 „Kratz- und Sägespuren" als bildnerisches Element in den „Objektkästen”, den „großen Tafeln" und den„Sägebildern" von Karol Hurec. Die stark materialorientierten, auf haptische Reize angelegten Objektbilder der 1980er Jahre, die ihren künstlerischen Anspruch auch aus der “arte povera” bezogen, mutierten 2016 zu Objekten, die das immaterielle Licht als Gestaltungselement einbezogen.
Bei natürlicher Helligkeit werden Zeichen, Materie, materielle Farbe und immaterielle Lichtfarbe zum reflexiven, inspirierenden Erlebnis.
Die Lichtfarbe der Objekte ist variabel, kann der eigenen Stimmung angepasst werden.
Hurec LED-ART fordert den Betrachter heraus, provoziert durch die Möglichkeit in die vorgegebene Erscheinungsform des Werkes einzugreifen – in Eigenverantwortlichkeit.
„Meine begreifbaren Anschauungsmodelle sind ihrem Wesen nach physikalisch existente Kunstwerke – oder umgekehrt gesehen sind Kunstwerke immer auch Erklärungsmodelle, wie „big bang spirit“.
kjh