Karol J. Hurec beschäftigt sich in seiner Ausstellung „Ex Praeteritis Lux" mit optischen und psychologischen Phänomenen. Und mit Verblendung und Wahrheit.
Der Künstler Karol J. Hurec weiß um die vielfaltigen Wechselwirkungen von Licht, Schatten und Farbe. In seinen Arbeiten setzt er sich intensiv damit auseinander. Hurec ist heuer als Akteur beim Lichtevent „Kronach leuchtet" dabei. Die „Endres-Halle", eine frühere Automobil-Werkstatt, hat er mit seiner Ausstellung „Ex Praeteritis Lux" in eine Art „Lichtspielhaus" im eigentlichen Wortsinn verwandelt. In seiner Kunst verbindet er sein Wissen mit der intuitiven Kraft des Schöpferischen. Im Leibniz'schen Sinne vereinen seine Arbeiten Metaphysik und Wissenschaft. Seine Botschaft: „Wenn ich Materie durchbreche, kommeich in hellere Gefilde. Die Zwänge des Materiellen zu durchbrechen, das gilt es auch im Alltag.”
Hurec erzählt in seinen Arbeiten Geschichten. Dabei geht es darum, dass der Mensch Spuren hinterlasst — ebenso wie die Zeit. Es geht um verschüttete Gefühle, um geheime Wünsche und ihre explosionsartige Kraft, die nach außen strebt. Es geht um Freude, Liebe und um Wahrheit — eben um lichtvolle Dinge,die nur zu oft im Dunkeln verkümmern. Hurec kratzt in seinen Arbeiten so lange an der Oberfläche, bis das „Licht der Vergangenheit" zutage tritt.