Mixing Mesons
Es geht nicht um die Kunst.
Es geht nicht um Mesonen,
es geht um die Ewigkeit.
Das noch nie Gedachte denken.
Das noch nie Dagewesene erschaffen.
Das noch nie Gezeigte zeigen.
Es geht nicht um Mesonen,
es geht um die Ewigkeit.
Hervorkriechende,
auf dem Boden sich schlängelnde oder
sich zu einem Ring formende Lichtpunkte,
blaue und goldene,
“Mixing Mesons”,
sind neue Gebilde
aus Materie und Licht.
Materie ist vergänglich, auch weil sie nicht existiert.
Photonen/Licht ist ewig, existiert seit dem “big bang”.
Mesonen sind vergänglich, zerfallen nach 2 x 10-6 sec
Aus Mesonen wird Licht.
Aus Vergänglichkeit wird Ewigkeit.
big bang female spirit
In den vergangenen Jahrhunderten, bis in die Gegenwart wurden hervorragende, von Frauen erbrachte Leistungen übergangen - in der bildenden Kunst, der Philosophie, den Naturwissenschaften usw. .
Verdienstwürdige Leistungen der Frauen wurden fast immer den Ehemännern, den Werkstatt- oder Projektleitern, also Männern zugeschrieben. Diese Männer wurden ausgezeichnet, geehrt und berühmt. Die Leistungen der Frauen wurden hingegen verschwiegen, herabgewürdigt,verleugnet - den Frauen wurde die ihnen gebührende Anerkennung gestohlen ,Patente ebenfalls.
Der Objektzyklus “big bang female spirit” ist eine Hommage an die Frauen, die in der Naturwissenschaft Hervorragendes geleistet haben und nicht sichtbarwerden konnten.
Dualität
Neben Männern gibt es auch Frauen in der Wissenschaft. Neben dem Objektzyklus “big bang spirit” muss es - gemäß der Dualität - auch den Objektzyklus “big bang female spirit” geben.
“Hommage an Mileva Einstein”
Die Planung von “big bang female spirit” ist abgeschlossen. Bis Mitte November 2020 werden die ersten Objekte fertig werden.
Renaissance der Renaissance
Die Kunst der Gegenwart braucht eine Rückbesinnung auf das Subjektunabhängige.
Wir brauchen eine Renaissance der Renaissance.
Nach Giorgio Vasari, dem Begründer der europäischen Kunstgeschichte, war die Renaissance geprägt von der Wertschätzung der antiken Kunst und von einem Drang die Natur rational zu erforschen und zu verstehen - über Aristoteles hinaus. Die Kunst der Renaissance baute auf den Naturwissenschaften, auf Beobachtung, Messung und Objektivierung auf. Die großen Künstler der Zeit orientierten sich an verifizierten Fakten und distanzierten sich von subjektivem “Denken”, “Glauben”, “Meinen”.
Seit dem frühen Expressionismus werden in der Kunst Individualismus und Subjektivität idealisiert und vorgelebt, bis hin in unsere Gegenwart. Was im Kaiserreich, in den Diktaturen des Stalinismus und der NS-Zeit richtig war, das Aufbäumen des Individuums im Kampf gegen Einschränkungen und Zwänge, das ist zu einem irrationalen Selbstverwirklichungsindividualismus mutiert.
Alternative Fakten, fake news, Verschwörungstheorien sind die Folgen von übersteigertem Individualismus und grenzenloser Subjektivität. Der/die Künstler/in darf in seiner Kunst so subjektiv sein wie er/sie möchte, das ist sein Recht,aber verpflichtet dazu ist er/sie nicht .Die Kunst der Gegenwart muss offen sein für eine Renaissance der Renaissance, für eine Kooperation mit den Naturwissenschaften, für eine neue “Autorität der Fakten”.
Präsentation - Installation -Gedicht
Schon seit langer Zeit nehme ich wahr, dass beim Betrachten einer Ausstellung, von Kunstwerken, in mir Wörter auftauchen. Ich denke diese nicht bewußt, ich lasse sie zu. Sie entstehen - im Dialog, im Austausch mit der Kunst, ganz kreativ.
Ich frage dabei nicht nach einem Sinn oder einer Logik. Der Gang durch eine Ausstellung wird der Gang durch Lyrik, ein “Poem”. Eine Ausstellung ist nichts “Statisches”, wenn ich auf die Veränderungen meines Standpunktes, meiner subjektiven Perspektive achte. Ich bewege mich im Kunstwerk und werde bewegt, geleitet von momentanen Eingebungen, dabei feststellend, dass das vielleicht letzte Objekt, das ich erblicke, das erste Wort eines Satzes, eines neuen Gedichtes ergibt. Ich bestaune nicht nur die gezeigte Kreativität des ausstellenden Künstlers: Ich erlebe geweckte Kreativität in mir, meine Kreativität.
In den neuen Räumen der LED-ART Gallery experimentiere ich mit Präsentationsformen und lote die magnetische Wirkung der Objekte aus. Ich initiiere Prozesse.
Kunstrezeption, früher
Das Kunstwerk befindet an seinem Ort. Das Werk ist eine für sich “isolierte Existenz”, der Betrachter davor ist eine andere “isolierte Existenz”.
Kunstrezeption, neu
Der/Die Kunstbetrachter/in kommt in einen Prozess, äußerlich sichtbar am “Gehen”. Der räumliche Ablauf setzt einen inneren mentalen/emotionalen Ablauf in Gang. Alles Lebendige ist prozesshaft, ist in ständigem Wechsel, in mannigfachen Veränderungen und in Verbindung untereinander. Das entscheidende Element der neuen Kunstpräsentation und Kunstrezeption ist die Bewegung, der Prozess, der erlebte Wechsel von Licht, Ort, Materie im Dialog mit Gedanken und Gefühlen.
Kunstbetrachter erleben Kunstwerke bei völliger Offenheit, ohne festgelegten Horizont, in einem Prozess. Dabei wird die Materie unwesentlich; mystisch formuliert kommen wir “vom unbeleuchteten- in einen Zustand der Erleuchtung”.©
Zur Kunst der Gegenwart
Die Kunst der Gegenwart muss eine intelligente, intellektuelle, rationale Kunstsein. In einer Zeit von “fake news” und “alternativen Fakten” muss die Kunst verifizierbare, rationale Antworten geben. Die ganze Gesellschaft, vor allem auch Künstler, die Intelligenz ,alle für unsere Demokratie, unseren aufgeklärten Humanismus Verantwortlichen, müssen Stellung beziehen, müssen bereit sein gegen “fake news”, “alternative Fakten”, gegen “Verschwörungstheorien”, “Antisemitismus” und “Rassentheorien” eine Phalanx zu bilden. Die aktuelle Kunst darf in einer Zeit des grassierenden Populismus sich nicht zu-rückziehen in eine selbstbezogene Ästhetik und in Kunstkommerz .Die Kunst der Gegenwart muss sich auseinandersetzen mit Wahrheiten. Der Mut zur Wahrheit - auch in der Kunst und mittels der Kunst - muss der Mut zu einer empirischen Wahrheit sein, die in allen Bereichen konsequent eingefordert werden muss.
Die Kunst der Gegenwart muss eine intelligente, intellektuelle, rationale Kunst sein.
Karol J. Hurec
Bremersgassse 5
96342 Stockheim
karol.j.karol@t-online.de